So langsam nähert sich die diesjährige Gartensaison ihrem Ende. Damit wir alle nötigen Arbeiten erledigen und den Herbstgarten in vollen Zügen genießen können, haben ein paar wichtige To Do’s aufgelistet. Und ganz nebenbei schaffen wir so eine gute Grundlage für das nächste Frühjahr.
- Blätter recyceln
Plötzlich ist der Garten voller herabfallender Blätter. Nein, nicht gleich in den Grünabfall werfen! Am besten die Blätter vom Rasen ins Beet harken. Dort bilden sie eine natürliche Isolierschicht gegen Frost. Für das Gras ist es besser, atmen zu können, also sollten wir den Rasen laubfrei halten und vor dem Wintereinbruch dann noch einmal mähen. Im Winter kann der Rasen mit etwas Kalk für einen frischen, grünen Teint verwöhnt werden.
- Gartenutensilien schützen
Gartenschlauch vom Außenhahn entfernen und im Schuppen lagern. Die Wasserleitung, die zum Hahn führt, abdrehen, damit nicht alles einfriert und durch das sich ausdehnende Eis beschädigt wird. Zinkkannen können ebenfalls durch sich ausdehnendes Eis gesprengt werden, also am besten einräumen und kopfüber aufstellen, damit kein Wasser hineinlaufen kann. - Einjährige Pflanzen entfernen
Einjährige Pflanzen sind jetzt verblüht, man kann sie also ausgraben und wegwerfen. Die Lücke können wir zum Beispiel mit Gartenchrysanthemen, Stiefmütterchen, Duftblüte oder Winterheide füllen. Leere Pflanztöpfe und Kannen in den Schuppen stellen – dort können sie eine Winterpause einlegen. - Ende der Badesaison
Auch im Teich sollten abgestorbene Pflanzen entfernt und ein Netz darüber gelegt werden, um zu verhindern, dass sich der Teich mit herunterfallendem Laub füllt. Damit der Teich nicht einfriert, eine Pumpe einsetzen. So bekommen Fische und andere Wasserbewohner ausreichend Sauerstoff. - Schrubben
Weidenkörben, Zinkgefäßen und Töpfen – von Terrakotta bis Kunststoff – tut es gut, wenn sie einmal kräftig mit der Bürste gesäubert und dann im Schuppen gelagert werden. Wenn sie draußen stehenbleiben sollen, auf den Kopf stellen. Wenn Wasser im Topf stehen bleibt, können die Töpfe bei Frost frieren und platzen. Auch Zink dehnt sich aus, wenn Wasser darin friert, der Boden bläht sich dann rund auf. Also ebenfalls kopfüber lagern. Bemalte und glasierte Keramik am besten in die Scheune stellen. - Werkzeugkontrolle
Kontrollieren, ob Gartenschere, Heckenschere und die Messer des Rasenmähers geschärft werden müssen. Je schärfer das Material, desto weniger Schaden erleiden die Pflanzen. Auch alle Gartengeräte sollten gereinigt werden und gut trocknen. Holzstiele bleiben schöner, wenn man sie mit Öl einreibt, eventuelle Roststellen am besten abschleifen, Metallteile einfetten. Zum Schluss den Gartenschlauch leerlaufen lassen und alle Spritzdüsen für eine Nacht in Essigwasser legen. Gut trocknen lassen, dann können sie auch in den Schuppen. - Kompost
Ein Blattkompost lässt sich einfacher anlegen als ein „normaler“ Komposthaufen. Alles, was man braucht, sind ein paar Plastiksäcke, ein Ort außerhalb der Sichtweite zum Lagern und natürlich Blätter. Diese harken wir am besten nach einem Regenschauer zusammen, sie sollten nämlich feucht sein. Möglichst viele Blätter in einen Müllsack geben, etwas Kalk (Kompostbeschleuniger oder fein gemahlene Eierschalen sind auch o.k.) zwischen die Blattschichten streuen und gut stampfen. Den Inhalt in einen Korb aus Hühnerdraht entleeren, in dem die Blätter verrotten können. Wind und Wetter erledigen den Rest. Nach einem Jahr ist eine außerordentlich nährstoffreiche Bodenabdeckung (Mulch) aus eigener Kultur entstanden. Wenn man noch mehr Geduld hat, wird das Ganze zu Blumenerde.